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Rasen



Was blüht in meinem Rasen? Nach oben

Das Auftreten von Unkräutern im Rasen wird durch die gleichen Faktoren begünstigt wie dies bei den Moosen der Fall ist. Eine schlechte Nährstoffversorgung, eine kaputte Rasennarbe oder verdichtete Böden sind die wichtigsten Faktoren für einen solchen Schaden. Die auftretenden Wildkräuter können bei starker Verbreitung ebenfalls einen chemischen Einsatz erforderlich machen. Man macht es sich hierbei zu nutzen, dass beim Zierrasen generell nur Herbizide angewandt werden, die zweikeimblättrige Unkräuter beseitigen und den einkeimblättrigen Rasen nicht schädigen. Bei der Anwendung sollten einige Punkte für einen erfolgreichen Einsatz beachtet werden:
Die Herbizide sollten nicht im Jahr der Aussaat angewendet werden, da die Rasengräser dann noch weich sind und möglicherweise auch geschädigt werden.
Der Einsatz von Herbiziden sollte nur in Wachstumsperioden erfolgen, da nur dann der Wirkstoff optimal aufgenommen wird.
Ein günstiger Zeitpunkt besteht dann, wenn die Temperaturen 15°C übersteigen und die Halme trocken sind, so dass der Wirkstoff nicht abperlt.
Weiterhin empfiehlt es sich, eine Woche vor und nach der Anwendung keinen Schnitt vorzunehmen, so dass ausreichend Blattmasse zur Aufnahme des Wirkstoffes vorhanden ist.
Beim Einsatz in der Nähe von Teichen ist besondere Vorsicht geboten, da die meisten Herbizide fischgiftig sind.
Wie die genannten Punkte zeigen, ist ein Einsatz von Herbiziden problematisch und erfordert eine erhöhte Aufmerksamkeit. Es sollten daher alle Maßnahmen der Eindämmung und mechanischen Bekämpfung von Unkräutern ausgeschöpft sein, bevor der Einsatz von Herbiziden in Betracht gezogen wird. Wichtig ist es, bei der Anwendung der Rasenherbizide genau zu beachten, welches Wirkungsspektrum das eingesetzte Mittel besitzt. Nicht jedes Produkt wirkt gegen alle zweikeimblättrigen Unkräuter. Alle Produkte weisen mehr oder weniger große Wirkungslücken auf. So ist bei einigen Produkten eine Wirkung gegen Problemunkräuter wie z. B. Gemeine Braunelle, Gundermann, Gemeine Schafgarbe oder Storchschnabel-Arten nicht gegeben. Dies bedingt einen Misserfolg in der Behandlung des Rasens, trotz größten Einsatzes. Eine gute Beratung im Fachhandel und eindeutige Bestimmung der Problemunkräuter ist wichtig.

Was mache ich gegen Moos in meinem Rasen? Nach oben

Wenn die Rasenfläche nicht optimal gepflegt ist, wenn sie schattig, zu feucht oder vom Boden her zu sauer ist, können Moos und andere Kräuter sich gut entwickeln. Im Herbst und Frühjahr ist der Boden oft feucht und arm an Nährstoffen, so dass sich die Wachstumsbedingungen der Rasengräser verschlechtern. Eine Analyse des Nährstoffgehalts im Bodens z. B. bei der LUFA Nordwest, zu der bei Bedarf auch eine individuelle schriftliche Düngeempfehlung erstellt wird, und eine anschließende gezielte Düngung und Kalkung können Abhilfe schaffen. Denn je besser die Rasengräser ernährt sind, um so mehr können sie sich bestocken, um so weniger Licht und Luft bekommen das Moos und die Zweikeimblättrigen.
Rasen hat einen hohen Nährstoffbedarf und sollte am besten kontinuierlich über Frühjahr und Sommer mit Nährstoffen versorgt werden. Eine Möglichkeit wäre, ihn im Frühjahr bei einsetzendem Wuchs mit einem speziellen Rasen-Langzeitdünger zu versorgen. Im August / September kann zusätzlich auch ein kaliumbetonter Rasendünger ausgebracht werden.
Zu empfehlen ist ebenfalls das Vertikutieren der Rasenflächen im frühen Frühjahr. Hierbei werden Moos und trockenes Gras entfernt sowie die oberste Bodenschicht durchlüftet.
Ursache für Unkraut und Moos im Rasen kann auch ein zu tiefer Schnitt sein. Die optimale Mähhöhe liegt bei 3 bis 5 cm. Wird der Rasen kürzer gehalten, finden Moos und Unkraut gute Wachstumsbedingungen vor. Wildkräuter können bei geringerem Auftreten ausgestochen werden.
Die Bildung von Moos wird durch Schattenlagen begünstigt, z.B. unter großen Bäumen oder in der Nähe von Gebäuden. Ist der Boden schwer und verdichtet, so dass die Bodenfeuchtigkeit schlecht abtrocknen kann, wächst das Moos ebenfalls gut. Zum besseren Abtrocknen kann eine dünne Schicht Bausand aufgetragen werden. Die Bekämpfung des Mooses mit Eisen-II-Sulfat-Präparaten ist möglich, aber nicht sinnvoll. Es stirbt zwar ab, kommt jedoch immer wieder. Langfristig sollten eher die Ursachen der Moosbildung beseitigt werden.

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