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Obst



Was ist die Ursache von Stippe an meinen Äpfeln? Nach oben

Ein immer wieder an den Früchten des Apfels auftretender Schaden ist die sogenannte Stippigkeit. Hierbei findet man anfangs grüne bis braune, eingesunkene Flecken auf der Schale, die bis ins Fruchtfleisch einsinken. Der Schaden tritt meist erst nach der Ernte auf, kann in Jahren mit starkem Fruchtbehang jedoch auch schon am Baum beobachtet werden. In der Folge schmecken so geschädigte Äpfel bitter. Der Schaden wird nicht wie häufig vermutet durch einen Pilz verursacht, sondern resultiert aus einem gestörten Nährstoffverhältnis. Insbesondere das Verhältnis Kalium und Magnesium zu Calcium scheint eine Rolle zu spielen. Ist dieser Schaden erst einmal aufgetreten, sind die Maßnahmen zur Reduktion eines solchen Schadens begrenzt. Es ist daher sehr wichtig, rechtzeitig aktiv zu werden. Folgende Maßnahmen können ergriffen werden:

Wann soll ich meine Walnuss schneiden? Nach oben

Der beste Termin für einen Rückschnitt bei der Walnuss ist August bis September, also im belaubten Zustand. Dabei kann der Baum sowohl in der Höhe als auch in der Breite korrigiert werden. Die Reduzierung der Krone sollte in einem Jahr aber 2 m nicht überschreiten. Beim Rückschnitt kann man ohne Probleme bis in das alte Holz zurückschneiden. Wenn diese Maßnahmen über 2 - 3 Jahre verteilt werden, kann auch ein größerer Baum in der Größe reduziert werden und durchaus über viele Jahre auch in einem kleineren Garten mit einer angepassten Krone stehen. Der Schnitt sollte stets nur im belaubten Zustand im Sommer erfolgen, niemals im Winter oder Frühjahr, sonst kommt es aufgrund des starken Saftdruckes zum sog." Verbluten ". Die Schnittflächen trocknen im Sommer schnell ab und bis zum Winter bleibt genügend Zeit zum Überwallen. Wird zu früh im Juni geschnitten, treibt der Baum unterhalb der Schnittstelle aus schlafenden Augen neu aus. Bei größeren Wunden ist ein Wundverschluss erforderlich.

Wann und wie schneide ich Süßkirschen? Nach oben

Bei Steinobst, wozu auch die Süßkirsche zählt, ist ein Sommerschnitt üblich. In der Regel erfolgt der Schnitt bei Kirschen direkt nach der Ernte. Mit dem Schnitt von Steinobst sind einige Nebeneffekte verbunden: bei einem zu starken Schnitt sondern die Bäume das so genannte Kirschgummi ab, wodurch sie anfällig für Bakterienkrebs werden. Bei älteren Bäumen kann man durch einen zu radikalen Schnitt das Wachstum des Baumes sogar hemmen, so dass dieser hinter dem gewünschten Wachstum zurückbleibt. In diesem Fall verkümmert der Baum. Größere Schnittmaßnahmen sollte man daher aufteilen und insgesamt auf eine leichte Ausdünnung beschränken. Bei Kirschen findet diese Ausdünnung an den Außen- und Oberseiten der Krone statt, um vorzubeugen, dass der Baum innen zu wenig Licht erhält und verkahlt. Dadurch beschränkt sich der Schnitt im Wesentlichen auf das ein- und zweijährige Holz. Schnittflächen in mehrjährigem Holz werden mit Wundverschlussmittel behandelt.

Was gibt es beim Schnitt meiner Obstgehölze zu beachten? Nach oben

Die beste Zeit für den ersten Schnitt der jungen und für den Hauptschnitt der älteren Bäume ist das zeitige Frühjahr (Februar bis März). Doch ist darauf zu achten, dass die Temperatur nicht unter den Gefrierpunkt sinkt, da bei durchgefrorenem Holz ein Schnitt schädigend ist. Ein Auslichtungsschnitt kann nach der Ernte im Sommer durchgeführt werden. Ziel ist es, den Wuchs des Baumes so zu steuern, dass nicht von Jahr zu Jahr immer dichteres Ast- und Blattwerk entsteht, sondern eine möglichst gute Ernte. Dies gelingt u. a. dadurch, dass alle nach innen wachsenden Triebe weggeschnitten werden und mehr Licht und Luft an alle Kronenpartien gelangt. Durch eine bessere Durchlüftung der Krone wird pilzlichen Krankheiten entgegengewirkt und eine bessere Fruchtausbildung erreicht. Allgemein gilt:
- Äste und Zweige, die parallel zueinander wachsen, konkurrieren miteinander und nehmen sich gegenseitig Licht und Platz weg.
- Äste, die sich überkreuzen, sind zu entfernen, da sie häufig aneinander scheuern und Eintrittspforten für Krankheiten sind.
- Rindenkrankheiten müssen zur vollständigen Bekämpfung bis 30 cm ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden.
- Fruchtmumien, Blätter mit Raupennestern und mit Mehltau befallene Triebspitzen sollten entfernt werden.
Unterschieden werden drei Schnittarten, die jeweils in den verschiedenen Entwicklungsphasen des Baumes angewendet werden: Pflanz-, Erziehungs- und Erhaltungsschnitt.
Der Pflanzschnitt sorgt beim jungen Baum für ein Gleichgewicht zwischen Wurzelwerk und dem oberirdischen Teil des Baumes. Er wird direkt bei der Pflanzung angewendet.
Der Erziehungsschnitt wird mehrere Jahre hintereinander wiederholt und der junge Baum wird dadurch zu einem gut tragenden Obstgehölz erzogen. Die an den Leittrieben wachsenden Wassertriebe müssen konsequent weggeschnitten werden, da sie senkrecht der Sonne entgegenstreben, kaum Blüten ansetzen und somit keine Früchte bilden. Die Äste sollten möglichst waagerecht wachsen und im Lauf der Früchtebildung nach unten biegen.
Beim Erhaltungsschnitt eines älteren Baumes sollte versucht werden, die aufgebaute Krone zu erhalten. Zu dicht stehende Äste werden ausgelichtet, abgestorbenes Holz entfernt und altes Fruchtholz auf Jungtriebe zurückgeschnitten werden.
Beim Schnitt eines Birnenbaumes treffen grundsätzlich auch alle diese Maßnahmen zu. Da die Birne schlank und hoch wächst, ist es möglich, in einer bestimmten Höhe den Haupttrieb wegzunehmen. So wird sie gezwungen, mehr in die Breite zu wachsen.
Nach einer Schnittmaßnahme erfolgt der Neuaustrieb direkt an der Schnittstelle. Es sollte nicht zu dicht an einer Knospe geschnitten werden, da sie leicht beschädigt werden kann. Die Schnittfläche sollte nicht direkt zur Knospe hinweisen. Scheren, Sägen und Messer müssen scharf sein, damit jeder Schnitt glatt ist und keine zerfransten und zerquetschten Stellen zurück bleiben. Bei der Entfernung dickerer Äste sollte unbedingt Astbruch vermieden werden. Schnittflächen sollten mit Baumwachs bestrichen und verschlossen werden. Um nicht die falschen Äste herauszuschneiden, müssen die Knospenformen unterschieden werden. Die spitzen Formen enthalten Laubknospen, die rundlichen Knospen umhüllen dagegen die Blütenknospen. Ein starker Rückschnitt fördert vor allem das Holzwachstum. Ein behutsamer Schnitt - verbunden mit dem Herunterbinden bestimmter Zweige - fördert den Fruchtansatz.
Der Obstbaumschnitt ist eine Tätigkeit, die Fachwissen und Einfühlungsvermögen voraussetzt. Deshalb kann ein Schnittlehrgang, beispielsweise der Niedersächsischen Gartenakademie, absolut empfohlen werden.

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