Diptam – wenn eine Pflanze Feuer fängt

Der Diptam ist im Garten eine Pflanze der außergewöhnlichen Sorte. Die Pflanze ist bei uns noch nicht sehr verbreitet aber ein wahrer Geheimtipp!

Wer seinen Garten mit einer besonderen Pflanze bereichern will, sollte auf jeden Fall auf den Diptam zurückgreifen. Der sieht nicht nur außergewöhnlich aus, sondern bereichert den Garten auch mit einem betörenden Duft.

Schönheit, angenehmer Geruch und Symmetrie

Mit einem Diptam im Garten wird es definitiv nie langweilig. Die Pflanze bildet im Sommer wunderschöne hellrosa Blüten aus, die auf kräftigen Stielen doldenartig wachsen. Eine Besonderheit der Blüten: sie sind zygomorph. Das bedeutet, dass die Blüte aus zwei exakt gleichen und symmetrischen Teilen besteht. Und als ob das noch nicht besonders genug wäre, versprühen die Blüten des Diptam einen angenehmen Geruch nach Vanille und Zitrone. Diese Pflanze ist wirklich einzigartig!

Schönheit, die in Flammen aufgeht

Die wohl faszinierendste Eigenschaft des Diptam ist auf den Geruch der Blüten zurückzuführen. An schwülwarmen Tagen werden die ätherischen Öle der Pflanze so stark ausgestoßen, dass die Blüte des Diptam im wahrsten Sinne des Wortes Feuer fängt. In der Dämmerung kann man dann am Rand der Blüte bläuliche Flammen entdecken. Bei absoluter Windstille lassen sich die Blüten auch von Hand entzünden. Und wer sich jetzt denkt: wieso sollte sich eine Pflanze selbst zerstören? Keine Sorge: der Diptam trägt von den Flammen keine Schäden davon. Selbst dann nicht, wenn man die Blüten von Hand anzündet.

Schön, aber gefährlich

Wie die meisten schönen Pflanzen ist aber leider auch der Diptam mit Vorsicht zu genießen. Die angenehm duftenden ätherischen Öle der Pflanze können nämlich nicht nur Feuer fangen, sondern auch schmerzhafte Hautirritationen auslösen. Das ist zwar nur bei empfindlichen Personen der Fall, aber die Hautirritationen erinnern an Brandblasen und sind sehr lange sichtbar. Das Ganze nennt sich Photodermatitis und wird ausgelöst, wenn die betroffenen Stellen UV-Strahlen ausgesetzt sind.